Source: Moskau lehnt schnelle Waffenruhe ab: Putin demaskiert sich – doch Trump wird es nicht merken
Augenwischerei, Ablenkungsmanöver, Verzögerungstaktik: Es gibt einige Begriffe, die treffend beschreiben, was Wladimir Putin mit seiner Reaktion auf Donald Trumps Waffenruhe-Vorschlag bezwecken will. Frieden ist keiner davon.
Vordergründig lobte der Kremlchef zwar die Vermittlungsbemühungen des US-Präsidenten, als er sich am Donnerstagabend erstmals zu dem Plan einer 30-tägigen Feuerpause äußerte, dem Kiew bereits Anfang der Woche zugestimmt hat.
Er unterstütze die „Idee“ einer Waffenruhe, „grundsätzlich“ sei das der richtige Ansatz, beteuerte Putin. Doch dann kam das große Aber: Noch seien die Bedingungen dafür nicht vollständig gegeben.
Insbesondere die laufende russische Offensive im Grenzgebiet Kursk nannte der Kremlchef als Hindernis. Putin, der immer wieder Russlands vermeintlichen Friedenswillen betont, sagt nun, wo ein Waffenruhe-Plan auf dem Tisch liegt, sinngemäß: „Hm ja, interessante Idee, aber gerade passt’s nicht so gut.“
Es ist bei Weitem nicht das erste Mal, dass der Kremlchef sich selbst verrät und zeigt, dass es eben nicht die Ukraine ist, die einem Frieden im Weg steht – sondern Russland. Doch dieses Mal ist es besonders offensichtlich. Und womöglich folgenreich.