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Source: Russland wirbt dringend um Söldner: Prämien drastisch erhöht
Wer in Moskau unterwegs ist, kommt an der Werbung für den Vertragsdienst im Fronteinsatz in der Ukraine nicht vorbei. Egal, ob im Supermarkt, in der Metro, am Kneipeneingang oder auf der Straße: Überall hängen die Plakate, die Söldner mit Gehältern anlocken sollen, die für russische Verhältnisse sehr hoch sind.
Allein die Prämie für die Anwerbung beträgt in Moskau 3,0 Millionen Rubel (32.258 Euro), und das Monatsgehalt liegt bei 210.000 Rubel (2.258 Euro). Das heißt: Ein Söldner kommt im ersten Jahr seines Dienstes an der Waffe also zusammen auf Einnahmen in Höhe von 5,52 Millionen Rubel (59.354 Euro) – sollte er überleben. Und das in einem Land, in dem die Jahresgehälter bei einer regulären Beschäftigung in der freien Wirtschaft häufig bei unter einer Million Rubel (10.753 Euro) liegen.
Noch bis vor wenigen Tagen lautete die Parole auf den Plakaten: „Wer, wenn nicht Du“, und für das erste Vertragsjahr wurden 5,2 Millionen Rubel (55.914 Euro) geboten.
Doch auf den neuesten Plakaten liegt die Prämie für das erste Dienstjahr um 320.000 Rubel (3440 Euro) höher, und es wird mit einem neuen Argument geworben: Für denjenigen, der sich für den Kampfeinsatz melden wolle, sei Eile geboten.
Man kann das so interpretieren, dass im russischen Verteidigungsministerium aufgrund der Friedensbemühungen der US-Regierung die Möglichkeit einer Waffenruhe nicht ausgeschlossen wird. Der Kreml würde mit belohnten Söldnern Punkte machen für eine Feuerpause, die er als Erfolg verkaufen will.
Es kann aber auch nur eine Instrumentalisierung der inzwischen allgegenwärtigen Friedensdiskussion sein, um einfach mehr Vertragssoldaten für den weiteren Kampfeinsatz zu gewinnen.