Source: Krieg in der Ukraine: Migranten sollen Russlands Verluste ausgleichen
Um die hohen Zahlen an Verlusten auszugleichen, haben russischen Behörden nach eigenen Angaben bereits 10.000 eingebürgerte Männer in den Angriffskrieg gegen die Ukraine geschickt. „Wir haben schon mehr als 30.000 (Migranten) geschnappt, die die Staatsbürgerschaft erhalten haben und sich nicht ins Wehrdienstregister eintragen wollten, und haben etwa 10.000 davon in die Zone der militärischen Spezialoperation geschickt“, sagte Alexander Bastrykin. Der Chef des russischen Ermittlungskomitees ließ die Worte bei einem Auftritt auf dem Petersburger Juristenforum fallen, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet. Bastrykin war Studienkommilitone von Kremlchef Wladimir Putin und gilt als dessen enger Vertrauter. Bastrykin sah in der Zwangsrekrutierung von Eingebürgerten noch einen Vorteil: Auf diese Weise würden viele Migranten Russland verlassen, sagte er.
Laut britischen Verteidigungsministerium plant Russland weiterhin Ausländer und Migranten auch in die Armee als reguläre Truppen aufzunehmen. Das Ministerium erklärte, dass russische Broschüren in englischer Sprache weiterhin für den Beitritt zur Armee werben. Für den Eintritt in eine Spezialeinheit der russischen Armee gebe es demnach eine Prämie von 2000 Dollar, 2200 Dollar monatlich sowie einen russischen Pass und Zugang zu kostenloser medizinischer Versorgung und Ausbildung.